Zwei Currywürste mit Pommes und Majo und 'ne Cola sollten für mein fehlendes Frühstück und Mittagessen reichen.
Danach ging's dann in die Berlinische Galerie, die mir im letzten Jahr schon so gut gefallen hat, und ich konnte während des Kunstgenusses in gut klimatisierten Räumen die in Form gebrachten tierischen Abfälle verdauen. Auch die diesjährigen Ausstellungen sind neben der ständigen Sammlung den Besuch wert. Näheres unter www.berlinischegalerie.de.
Die ungesunde Ernährung forderte ihren Tribut und so verzichtete ich wieder einmal auf den Besuch des Jüdischen Museums. Von außen habe ich es betrachtet, während ich am naheliegenden Kiosk bei gefühlten 50 Grad Mineralwasser in mich hineinkippte und einen Flirt mit der netten Frau versuchte, die dort tätig war. Auf dem Rückweg schaute ich noch am Checkpoint Charlie vorbei, wovon ich aber abrate, denn das Touristen-Gedränge zwischen McDoof und Souvenirshops ist sicher keinen Besuch wert.
Also zurück zum Hotel am Kurt-Schumacher-Platz. Dass hier Flugzeuge fliegen, hatte ich schon mitbekommen. Wie niedrig sie dies in regelmäßigen Abständen tun, merkte ich erst, als ich ein wenig verweilte, um Fotos davon zu machen. Selbst Sonntags erheben sich die Luftgiganten alle fünf Minuten in den Himmel.
Das nennt sich wohl Abflugschneise. Der Platz selbst ist ziemlich profillos, aber gastronomisch reich und preiswert. Gleich aussehende Brunnen befinden sich an einigen Ecken.
An einem Haus fiel mir dieses schöne Schild auf.
Mich dürstete und so ging ich in die naheliegende Trinkhalle und folgender Dialog entwickelte sich:Ich:"Die Flieger kommen ja ganz schön nah hier runter."
Trinkhallenmann: "Was?"
Ich (lauter): "Die Flugzeuge, ganz schön nah."
Trinkhallenmann: "Was?"
Ich (sehr laut): "FLUGZEUGE! NAH!"
Trinkhallenmann (brüllt): "Ah ja, aber nach vier bis fünf Jahren merkt man's nicht mehr."
Und ist dann wohl leider auch taub. Dafür sind die Mieten bestimmt nicht so teuer.

1 Kommentar:
grossartig!
Kommentar veröffentlichen